Die FensterHandWerker
Reparatur und Pflege historischer Fenster
Die FensterHandWerker
Reparatur und Pflege historischer Fenster
Langfristig bedeutet die Erhaltung und Wiederherstellung des Originalzustandes eines historischen Fensterbestandes auch die Steigerung des Wertes der Immobilie.
Während neue Fenster an Wert verlieren, wertet der immer seltener werdende historische Fensterbestand historische Gebäude und Baudenkmale auf.
Der originale Fensterbestand ist wertbeständig, denn kein Nachbau kann das Original ersetzen.
Fensterrestaurierung bedeutet die Wiederherstellung
der lange haltbaren Leinölkonservierung.
Restauriert und wertbeständig
Dieses originale 100 Jahre alte Fenster erhält die bauphysikalischen Gegebenheiten und den Denkmalwert des Gebäudes, weil die hochwertige bauzeitliche Bausubstanz des Originals mit authentischen Materialien und Techniken restauriert wurde.
„Saniert“ und nicht wertbeständig
Dieses dichtschließende und „energetisch sanierte“ neue Fenster hat eine Lebenserwartung von ca. 30 Jahren. Eine Instandsetzung ist danach meistens unwirtschaftlich und uninteressant, da es keinen Denkmalwert besitzt.
Die Erhaltung und Pflege historischer Bausubstanz mit authentischen und werthaltigen Materialien kann nicht durch das Ausprobieren innovativer Produkte ersetzt werden. Die Wiederherstellung der ursprünglichen Leinöl-Konservierung und Farbfassung mit Leinölfarbe bedeutet, dass Reparaturen mit der Leinölbehandlung auch nach traditionellen Maßstäben erfolgen. Reparaturen müssen mit traditionellem Kaseinleim durchgeführt werden. Er ist wasserfest und mit Leinöl kompatibel.
Fenster wurden bis Anfang der 1950er Jahre reversibel hergestellt: die Schlitz-und-Zapfen-Verbindungen wurden ohne Leim und nur mit Holznägeln fixiert. Die Formung des Querschnitts eines Holznagels aus Weißbuche gehört zu den kleinen Details der traditionellen Handwerkstechniken.
Der Austausch ganzer Rahmenteile gehört eher zur Ausnahme bei einer Reparatur. Auch bei dieser Instandsetzung werden die Ecken nur mit traditionell hergestellten Holznägeln verbunden. Spätestens mit dem Beginn der verleimten Eckverbindungen in den 1950er Jahre verabschiedete sich das Schreinerhandwerk von der Reparatur-Kultur.